Hier findest du eine Übersicht über unsere Einsatzstellen im Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD). Der IJFD ist ein staatlich gefördertes Programm, das jungen Menschen die Möglichkeit bietet, sich in Form eines Freiwilligendienstes in sozialen, kulturellen oder ökologischen Bereichen in verschiedensten Ländern weltweit zu engagieren und wertvolle interkulturelle Erfahrungen zu sammeln.
Wir entsenden außerdem im weltwärts-Programm. Dies ist ebenfalls ein staatlich gefördertes Programm, das entwicklungspolitische Freiwilligendienste in Projekten des Globalen Südens ermöglicht. Eine Übersicht über unsere Einsatzstellen in diesem Programm findest du zusätzlich in der offiziellen weltwärts-Börse.
Zusätzlich vermitteln wir auch im Europäischen Solidaritätskorps (ESK). Das ESK ist ein von der Europäischen Union gefördertes Programm, das jungen Menschen die Chance bietet, sich in verschiedenen europäischen Ländern ehrenamtlich zu engagieren. Weitere Informationen zu diesem Programm findest du weiter unten auf dieser Seite.
In Camphill Communities leben Menschen mit und ohne Behinderung in Hausgemeinschaften zusammen und arbeiten gemeinsam in handwerklichen Werkstätten (z.B. Holzarbeit, Töpfern, Stricken), Bäckereien und der Landwirtschaft. Die Communities liegen im ländlichen Raum, oft auf großen Ländereien und sind von einem starken Gemeinschaftsgefühl geprägt.
Als Freiwillige*r unterstützt du bei der Betreuung und Begleitung der Menschen mit Behinderung im Alltag, hilfst bei der Haushaltsführung, und kannst dich in den verschiedenen Werkstätten einbringen.
L’Arche Communities finden sich häufig in Städten. Hier leben Menschen mit und ohne Behinderung in Hausgemeinschaften zusammen, verbringen gemeinsam Alltag und arbeiten in verschiedenen Werkstätten zusammen. Durch die familiären Strukturen wirst du direkt in die Gemeinschaft integriert und knüpfst schnell neue Kontakte.
Als Freiwillige*r unterstützt du im Alltag (z.B. Autofahrten, Kochen, Tagesaktivitäten leiten), begleitest und betreust Bewohner*innen und gestaltest das Hausleben aktiv mit.
Diese Ferienzentren bieten Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen die Möglichkeit für kurzzeitige Urlaubsaufenthalte außerhalb der häuslichen Umgebung. Angehörige werden so bei der Betreuung entlastet und den behinderten Personen eine aktiv gestaltete Zeit ermöglicht. Es werden Exkursionen, persönliche bzw. individuelle Begleitungen (Kino, Theater, Einkauf) und weitere Freizeitaktivitäten in den Einrichtungen angeboten, wie zum Beispiel Karaoke-Abende, Tanzkurse oder Quizduelle.
Deine Aufgabe als Freiwillige*r ist das Mitgestalten dieser Aktivitäten sowie die Betreuung und die Unterstützung bei Pflegetätigkeiten.
Special Needs-Schulen sind Organisationen, die Bildungs-, Betreuungs- und Therapieangebote für Kinder und Jugendliche mit zusätzlichem Förderbedarf anbieten. Es gibt mehrere Hausgemeinschaften in verschiedenen Größen, in denen die Kinder mit Hauseltern und Mitarbeitenden zusammenleben. Die Zusammenarbeit untereinander ist eine wichtige Grundlage für das Zusammenleben an Special Needs Schulen. Die meisten neuen Freiwilligen haben eine Gruppe von ein bis drei Schüler*innen in ihrem Haus, die sie betreuen.
Deine Rolle als Freiwillige*r liegt in der Begleitung von Schüler*innen mit Entwicklungsschwierigkeiten inklusive persönlicher, auch körperlicher Pflege und bei der Vermittlung von Fertigkeiten zur Selbsthilfe.
Das Zentrum betreut derzeit 76 Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 23 Jahren, die in Kirgistan als „nicht bildungsfähig“ gelten und daher keine staatliche Förderung erhalten. Durch heilpädagogische Arbeit, teils mit Elementen der Waldorfpädagogik, gelingt es etwa der Hälfte, in staatliche Einrichtungen zu wechseln. Die Einrichtung umfasst zwei integrative Kindergärten, eine heilpädagogische Schule, therapeutische Werkstätten und Räume, ein Veranstaltungsseminar, einen Sportplatz, einen Garten und Reittherapie mit zwei Pferden. Es gibt Wohngruppen für Kinder und Jugendliche sowie ein Ferienhaus am Issyk-Kul-See zur Erholung.
Als Freiwillige*e unterstützt du die Kinder und Jugendlichen vor allem in der Schule und in den Werkstätten durch Nachhilfe, Mitarbeit sowie Begleitung in Pausen und Freizeit. Aufgaben umfassen künstlerische, sportliche und praktische Aktivitäten, Betreuung beim therapeutischen Reiten und bei Ausflügen sowie die Eigeninitiative für AGs wie Deutschunterricht, Sport oder Musik.
Wir vermitteln in diverse Kindergärten weltweit. In Israel arbeiten wir beispielsweise mit zwei Partnerorganisationen zusammen. Seit 50 Jahren vermittelt KPC Freiwillige in Kibbutzim in ganz Israel, wo diese als fester Bestandteil in die Gemeinschaft aufgenommen werden und dort in den Kindergärten unterstützen. Auch über IVA bieten wir die Möglichkeit, in der frühkindlichen Betreuung in Kindergärten des Trägers WIZO zu arbeiten.
Auf Teneriffa vermitteln wir an eine Deutsche Schule mit zugehörigem Kindergarten. In diesem werden Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren betreut. Der Kindergarten legt großen Wert auf individuelle Förderung, Bewegung und Freispiel sowie die Vermittlung der deutschen Sprache in kleinen Gruppen.
Der Fokus deines Dienstes liegt vor allem in der Betreuung von Kindergruppen im Alter von 0 - 6 Jahren und damit in der pädagogischen Arbeit. Du hast dabei die Möglichkeit, das Tagesprogramm mitzugestalten und dich kreativ mit einzubringen. Du begleitest den Alltag der Kinder und unterstützt in der Einzel- und Gruppenbetreuung.
Wir nehmen für eine Vermittlung nach Israel gern Bewerbungen an, können aber jetzt noch nicht zusichern, dass eine Vermittlung erfolgreich ist. Wir stehen mit unseren Partnern vor Ort in Kontakt und bewerten die Lage immer wieder neu, um einen sicheren Dienst vor Ort gewährleisten zu können.
Bei einem Einsatz in Schulen assistierst du den Lehrkräften z.B. im Sprachunterricht, übernimmst Hausaufgabenbetreuung und individuelle Unterstützung von Gruppen oder einzelnen Schüler*innen sowie die Freizeitgestaltung. Es gibt auch Internate, wo deine Mithilfe im Alltag und bei Freizeitaktivitäten sehr wertvoll ist.
Diese Einrichtungen richten sich an sozial benachteiligte und gefährdete Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer Lebensumstände besonderen Bedarf an Unterstützung in ihrer Bildung und sozialen Integration haben. Der Schwerpunkt liegt auf der Nachhilfe, der Förderung von schulischen Leistungen sowie der Unterstützung in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung.
Dies umfasst Einsatzstellen wie Integrations- und Förderzentren sowie Projekte zur beruflichen und sozialen Förderung.
Als Freiwillige*r arbeitest du hier in verschiedenen Bereichen der Betreuung und Unterstützung, wie z.B. der Hausaufgabenhilfe, Freizeitgestaltung, Förderung sozialer Kompetenzen und oft auch in der Begleitung von Kindern zu und von Schulen sowie bei außerschulischen Aktivitäten. In einigen Projekten sind zusätzliche Programme für die berufliche und persönliche Entwicklung von Jugendlichen integriert.
Freizeiteinrichtungen- und Community Centers bieten Kindern und Jugendlichen einen Raum für kreative und soziale Entwicklung. Durch Freizeitaktivitäten wie Sport, Musik und Kunst werden die sozialen und kreativen Fähigkeiten der Kinder gestärkt. Gruppenaktivitäten fördern Teamarbeit, Kommunikation und Selbstbewusstsein. Oft werden diese Angebote auch zur Gewaltprävention genutzt, indem sie den Kindern helfen, positive soziale Beziehungen aufzubauen und gewaltfreie Konfliktbewältigung und positive soziale Normen betonen.
Du wirst aktiv in die Planung und Durchführung von Freizeitangeboten eingebunden, wie zum Beispiel Sportturniere, Musik- oder Kunstworkshops. Dabei unterstützt du die Kinder direkt, übernimmst organisatorische Aufgaben und hilfst bei der Vorbereitung von Materialien. In einigen Projekten wirst du auch bei der Hausaufgabenbetreuung oder individuellen Förderung von Kindern mit Lernschwierigkeiten mitwirken. Du kannst außerdem bei der Durchführung von Veranstaltungen, wie z.B. Aufführungen mithelfen und bei administrativen Aufgaben wie Übersetzungen oder Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.
Kinderheime bieten schutzbedürftigen Kindern und Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen nicht in ihrem familiären Umfeld leben können, einen sicheren und stabilen Wohnort. Sie unterstützen die jungen Menschen dabei, emotionale, soziale und bildungsrelevante Kompetenzen zu entwickeln, und begleiten sie auf dem Weg zu Selbstständigkeit und Integration in die Gesellschaft. Der Fokus liegt auf Schutz, persönlicher Entwicklung und sozialer Stabilisierung.
Als Freiwillige*r arbeitest du eng mit den Kindern und Jugendlichen zusammen und unterstützt sie im Alltag. Dazu gehören hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Betreuung und Begleitung in schulischen sowie außerschulischen Aktivitäten, emotionale Unterstützung und Förderung individueller Interessen. Du kannst bei Freizeitaktivitäten, kreativen Workshops, Sportprogrammen oder bei der Hausaufgabenbetreuung mitwirken und zu einem stabilen Alltag beitragen.
Outdoor-Camps sind Einrichtungen, die in der Regel in einer ländlichen Gegend liegen und Bildungsprogramme im Freien anbietet, vor allem für junge Menschen. Outdoor-Education-Programme umfassen meist Aufenthalte in weitläufigen Camps oder Parks in der Natur, bei denen Schüler*innen und Jugendorganisationen vor Ort an einer Vielzahl von abenteuerlichen Herausforderungen und Outdoor-Aktivitäten teilnehmen, darunter Bogenschießen, Schwimmen, Wandern, Klettern, Kanufahren, Hochseilgärten, Gruppenspiele, Segeln und sogar Surfen.
Du unterstützt als Jugendmentor*in, bei der Durchführung von Aktivitäten, bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten.
New Ventures Worldwide (NVW)
Diese Einsatzstellen unterstützen Menschen ohne Obdach in unterschiedlichen Formen z.B. in Form von Außendiensten wie Suppenausgaben; durch Notunterkünfte für Kurzzeitaufenthalte; Langzeitunterbringung in Häusern zum dauerhaften Wohnen; Eingliederungshilfen wie Übergangswohnungen oder Arbeitsprojekte z.B. eine Farm.
Deine Rolle als Freiwillige*r ist die Begleitung und Betreuung von Menschen ohne festen Wohnsitz, die in den verschiedenen Einrichtungen untergebracht sind oder die Angebote dort nutzen. Aufgaben können z.B. sein: Hausarbeiten wie Einkaufen, Kochen und auch hygienische Standards aufrechterhalten, weiter eine Beziehung zu den Menschen ohne Obdach entwickeln, eine gemütliche und sichere Umgebung und Erholungsangebote schaffen.
Die Arbeit mit Menschen ohne Obdach verlangt den Freiwilligen häufig viel ab und bringt herausfordernde Situationen mit sich. Wir empfehlen hier dringend vor Ausreise ein Vorpraktikum von mindestens einer Woche in einem vergleichbaren Bereich.
Umweltschutzprojekte widmen sich dem Schutz, der Wiederherstellung und der nachhaltigen Nutzung natürlicher Lebensräume. Dabei steht die Erhaltung der biologischen Vielfalt, die Renaturierung von Lebensräumen und die Stärkung des Umweltbewusstseins in der Bevölkerung im Fokus. Die Maßnahmen reichen von der Wiederaufforstung mit einheimischen Pflanzen über die Förderung wissenschaftlicher Forschung bis hin zu Umweltbildungsangeboten für verschiedene Zielgruppen, um langfristigen Klimaschutz und nachhaltige Nutzung der Ökosysteme zu fördern.
Als Freiwillige*r trägst du durch die Pflanzung und Pflege einheimischer Baumarten und die Arbeit in Gewächshäusern zur Renaturierung bei. Du unterstützt wissenschaftliche Tätigkeiten wie die Erfassung von Flora und Fauna sowie das Anlegen von Sammlungen. Zudem kannst du dich an Umweltbildungsprogrammen beteiligen, Workshops durchführen und Gruppen begleiten, um das Bewusstsein für Naturschutz zu stärken.
In Camphill Communities leben Menschen mit und ohne Behinderung in Hausgemeinschaften zusammen und arbeiten gemeinsam. Zu einigen Camphill Communities gehören große ökologische Landwirtschaftsbetriebe, die oft auch als Solidarische Landwirtschaft organisiert sind.
Neben der Betreuung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen hast du als Freiwillige*r die Möglichkeit professionelle Kenntnisse in der Bio-Landwirtschaft zu erwerben und ein Jahr lang Einblicke in den Gemüsebau bzw. die ökologische Milchvieh-Haltung zu bekommen.
Diese Projekte zielen auf den Aufbau und die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken und Selbstversorgung in Dorfgemeinschaften ab. Sie legen besonderen Wert auf ökologische Anbaumethoden, die Erhaltung der Böden und den Einsatz natürlicher Pflanzenschutzmaßnahmen, um die Umwelt zu schonen und gleichzeitig stabile Erträge zu erzielen. Die Stärkung der lokalen Bevölkerung durch Schulungen und die Vermittlung von Kenntnissen zur eigenständigen Bewirtschaftung und zum Umweltschutz steht ebenfalls im Mittelpunkt.
Als Freiwillige*r bist du maßgeblich an den täglichen Aufgaben im landwirtschaftlichen Betrieb beteiligt. Dazu gehören die Pflege und das Anpflanzen von Gemüse und Früchten sowie die Betreuung und Versorgung von Nutztieren einschließlich Füttern, Stallpflege und Weideführung. Je nach Saison wechseln sich Aufgaben wie das Umgraben, die Aussaat und die Ernte ab. Du hilfst zudem bei der Pflege von Böden und trägst ggf. dazu bei, Bildungsprojekte für Kinder und die Dorfgemeinschaft in nachhaltiger Landwirtschaft zu unterstützen.
Unsere Partnerorganisation in Israel KPC bietet internationalen Freiwilligen die Möglichkeit, das Leben in Israel auf besondere Weise kennenzulernen. Seit 50 Jahren vermittelt KPC Freiwillige in Kibbutzim in ganz Israel, wo diese als fester Bestandteil in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Ein Kibbutz ist eine dörfliche Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, in der die Menschen solidarisch zusammenleben. Als Teil dieser Gemeinschaft helfen die Freiwilligen in allen Bereichen und nutzen alle Anlagen zusammen mit den Mitgliedern. Der größte Teil des alltäglichen Lebens findet gemeinsam statt.
Die Tätigkeiten variieren je nach Kibbutz, sie umfassen landwirtschaftliche Arbeiten, welche eine große Rolle in den Kibbutzim spielt. Für die meisten Kibbutzim ist der Ertrag aus der Landwirtschaft die Haupteinnahmequelle. Oftmals haben sie eigene Molkereien, große Obstgärten oder Olivenplantagen.
KPC erwartet Freiwillige mit einer hohen Arbeitsmoral. Da die landwirtschaftlichen Arbeiten bei den hohen Temperaturen in Israel sehr anstrengend sein können, sollten die Freiwilligen körperlich fit sein. Außerdem sollten sie Freude daran haben, fester Teil in einer Gemeinschaft zu sein.
Wir nehmen für eine Vermittlung nach Israel gern Bewerbungen an, können aber jetzt noch nicht zusichern, dass eine Vermittlung erfolgreich ist. Wir stehen mit unseren Partnern vor Ort in Kontakt und bewerten die Lage immer wieder neu, um einen sicheren Dienst vor Ort gewährleisten zu können.
St. Barnabas Anglican Church ist eine vielfältige Gemeinschaft von Menschen, die ihren christlichen Glauben innerhalb der anglokatholischen Tradition leben. St. Barnabas verfügt über ein Repertoire an Chören, das von mittelalterlichen Gesängen über Renaissance-Polyphonie bis hin zu neuen Auftragswerken reicht. St. Barnabas verfügt über eine lebendige und aktive Familienarbeit mit einer ganzen Reihe von Sonntagsschulklassen, einem Eltern-Kind-Programm, einer Jugendgruppe und vielen familienzentrierten Veranstaltungen während des Jahres.
Die Einsatzstelle bietet Gelegenheit zum Dienst innerhalb der Pfarrei und in der weiteren Gemeinschaft. Das kann bedeuten, im Seelsorgeteam zu helfen, bei der Freitagskommunion mitzuwirken, an 'Teegesprächen' teilzunehmen oder bei einer der Kleingruppen mitzumachen.
Hier liegt der Fokus auf der Unterstützung von sozial benachteiligten und marginalisierten Gruppen, die aufgrund von sozioökonomischen Faktoren, Flucht oder Migration, ethnischen und kulturellen Unterschieden oder gesellschaftlicher Ausgrenzung in besonderem Maße mit Barrieren und Ungleichheit konfrontiert sind. Dazu gehören Geflüchtete, Migrant*innen, ethnische Minderheiten, soziale Randgruppen und benachteiligte Jugendliche und Kinder.
Das Ziel der Projekte in dieser Kategorie ist es, diesen Menschen Zugang zu Bildung, sozialen Ressourcen, rechtlicher Beratung und gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Die Arbeit setzt auf Empowerment, Integration und die Förderung von Chancengleichheit und Gleichberechtigung. Sie zielt darauf ab, Diskriminierung zu überwinden, die Selbstbestimmung der betroffenen Menschen zu stärken und ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
Darunter fallen Einsatzstellen wie:
Als Freiwillige*r wirkst du oft an Bildungsprojekten mir, unterstützt bei Sprachkursen, Nachhilfe und Fördermaßnahmen. In vielen Fällen bietest sie zusätzlich psychosoziale Unterstützung und Beratung an, um den betroffenen Menschen zu helfen, ihre Hürden zu überwinden und ihre Rechte wahrzunehmen. Du bist auch in der Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit tätig, indem du Aufklärung und Projekte zur Diskriminierungsprävention durchführen. Darüber hinaus bist du in der logistischen Unterstützung von Projekten eingebunden, wie z. B. Sach- und Lebensmittelspenden, Mahlzeitenzubereitung, Fundraising oder Renovierungsarbeiten. Die Arbeit kann auch die Organisation von Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche umfassen, die dazu beitragen, dass diese Gruppen Zugang zu einem normalen und gesunden Leben bekommen.
Einrichtung für Altenpflege bieten Senior*innen die Möglichkeiten des unabhängigen Wohnens, der stationären Altenpflege und -betreuung, der Kurzzeitpflege und Sozialbetreuung. Als Freiwillige*r hilfst du Heimbewohner*innen, ihre Freizeit aktiv und abwechslungsreich zu gestalten. Täglich stehen Aktivitäten auf dem Programm, zum Beispiel Sport, Ausflüge, Sing- und Lesegruppe oder Tiertherapie.
Als Freiwillige*r hilfst du dabei, die Autonomie im täglichen Leben zu erhalten durch regelmäßige Gespräche, Spaziergänge oder Unterstützung bei der Nutzung des Internets. Es können aber auch Verwaltungs- und Administrationsaufgaben dazugehören.
Medizinische Einrichtungen umfassen vor allem Krankenhäuser, in denen Freiwillige in verschiedenen Bereichen tätig werden können.
Der Schwerpunkt der Aufgaben liegt auf pflegerischen Tätigkeiten und der Unterstützung bei täglichen Routinen. In Einzelfällen besteht auch die Möglichkeit, im Labor mitzuarbeiten.
Für pflegerische Tätigkeiten in einem Krankenhaus erwartet unsere Partnerorganisation IVA von den Freiwilligen gute Englischkenntnisse (das deutsche Schulenglisch reicht in der Regel aus) sowie die Bereitschaft, Hebräisch zu lernen. Zudem müsstest du gute soziale und kommunikative Fähigkeiten besitzen, sehr verantwortungsvoll und teamfähig sein. Du solltest sowohl autonom (nach einer Einarbeitungszeit) und eigeninitiativ deine Tätigkeiten ausüben können, als auch bereit sein, dich an festgelegte Regeln und moralische Grundsätze innerhalb der Einsatzstelle zu halten. Je nach Einsatzgebiet sind die psychischen oder physischen Belastungen stärker, auch denen solltest du gewachsen sein.
Wir nehmen für eine Vermittlung nach Israel gern Bewerbungen an, können aber jetzt noch nicht zusichern, dass eine Vermittlung erfolgreich ist. Wir stehen mit unseren Partnern vor Ort in Kontakt und bewerten die Lage immer wieder neu, um einen sicheren Dienst vor Ort gewährleisten zu können.
Dies umfasst gemeinnützige Organisationen, die sich für den Tierschutz und die Pflege von Tieren engagieren. Die Projekte in diesem Bereich konzentrieren sich auf die Rettung, medizinische Versorgung und nachhaltige Betreuung von notleidenden Tieren.
Als Freiwillige*r unterstützt du das Team bei allgemeinen Bürotätigkeiten wie Terminvereinbarungen, Datenpflege und Öffentlichkeitsarbeit. Zudem hilfst du bei der Versorgung und Betreuung der Tiere, einschließlich Fütterung, Verhaltenstraining und Reinigen der Unterkünfte.
Diese Organisationen widmen sich der Bewahrung, Förderung und Verbreitung kulturellen Wissens durch Medien-, Film- und Kunstprojekte. Das umfasst kulturelle Bildungszentren wie Goethe-Institute, Archive oder Kulturhäuser, die sich mit der Erhaltung von kulturellem Erbe, der Vermittlung von Geschichtswissen sowie der Durchführung von kulturellen Veranstaltungen und Ausstellungen beschäftigen.
Zu deinen typischen Aufgaben gehören das Verfassen von Inhalten für die Öffentlichkeitsarbeit der Organisationen, die Organisation und Durchführung von kulturellen Veranstaltungen wie Theaterprojekten, Filmvorführungen oder Ausstellungen, die Arbeit mit Medien- und Archivmaterial sowie das Entwickeln eigener Projektideen.
Für alle EU-Mitgliedsländer können wir dir zusätzlich eine Vermittlung im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps ESK (Früher: Europäischer Freiwilligendienst EFD) anbieten.
Mindestaufenthaltsdauer sind im ESK nur 6 Monate, allerdings suchen viele Einsatzstellen Freiwillige, die auch 9 - 12 Monate bleiben können.
Die Chancen auf einen Platz in diesem Programm sind in der Regel geringer als in den anderen Programmen, hängen jedoch auch sehr von deiner Flexibilität in Bezug auf das Gastland und den Einsatzbereich ab. Je flexibler du bist, desto höher sind auch deine Vermittlungschancen. Besonders bei einer Vermittlung in osteuropäische Länder sind die Chancen vergleichsweise hoch. Ein Einsatz ist in allen sozialen Bereichen möglich, in Teilen auch im ökologischen und kulturellen Bereich, zumeist jedoch auch da mit einer sozialen Komponente.
Bei einer Vermittlung und Bewerbung im Programm Europäisches Solidaritätskorps wird viel Eigeninitiative von dir gefordert, da du dich größtenteils eigenständig über eine Online-Datenbank auf die Suche nach passenden Projekten machst.
Eine Vermittlung nach Großbritannien ist im ESK aufgrund des Brexits nicht mehr möglich.
Wir führen mit allen Bewerber*innen ein Gespräch, um sie kennen zu lernen und Fragen zu beantworten. Je mehr wir über dich als Bewerber*in wissen und je flexibler du bist, umso leichter wird es sein, einen passenden Platz zu finden.
Wir vermitteln dich dorthin, wo deine Unterstützung gebraucht wird und wo deine Kenntnisse und Interessen am besten passen.
Wenn wir einen passenden Platz für dich haben, senden wir dir weitere Informationen, einschließlich einer Übersicht über deine Aufgaben und Pflichten als Freiwillige*r. Du kannst dich dann auf den vorgeschlagenen Platz bewerben. Wenn auch unsere Partnerorganisation/Einsatzstelle sich für dich entschieden hat, bekommst du unsere Zusage, und dann kann es losgehen mit Spendensammeln und allen Vorbereitungen.
Zur Finanzierung der Langzeitfreiwilligendienste nehmen wir staatliche Fördergelder in Anspruch, und zwar im Rahmen von verschiedenen Förderprogrammen. Die Kosten deines Dienstes werden also zum Teil von staatlicher Seite bezuschusst.
Für den Freiwilligendienst beantragten wir für dich Fördergelder beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) im Programm weltwärts, oder beim Bundesministerium für Familie und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des IJFD (Internationaler Jugendfreiwilligendienst).
Der Freiwilligendienst wird als Lerndienst verstanden. Diese Chance soll allen jungen Menschen offenstehen, unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Familie. Deshalb finanziert der Staat diese Dienste ungefähr zur Hälfte bis zwei Drittel. Der Restbetrag muss durch Spenden abgedeckt werden, und nicht durch einen Teilnahmebeitrag. Nicht alle Familien haben die finanziellen Möglichkeiten dazu, aber Spenden sammeln kann jede*r!
VIA e.V. vermittelt junge Menschen in
Freiwilligendienste und Praktika weltweit. Interkultureller Austausch bedeutet gemeinsames Lernen, fördert Toleranz und stärkt die Solidarität in einer globalisierten Welt.