WIR LADEN EIN

Wir feiern unser Jubiläums-Festival in ganz großer Runde am langen Wochenende vom Freitag, 30. September bis Montag, 03. Oktober 2022. Gefeiert wird mit Workshops, Diskussionen, Musik und der diesjährigen Mitgliederversammlung. Wir freuen uns auf Euch und unser gemeinsames Fest!

Bei unserem Jubiläumsfest wird es ein Corona-Schutzkonzept geben. Die Informationen zum Umgang mit der Pandemie erhaltet Ihr rechtzeitig vor der Veranstaltung ​​– voraussichtlich Mitte September. Das Konzept wird u.a. Regelungen zu Tests, Masken und der Raumbelegung beinhalten.

Bei Fragen und Anregungen könnt Ihr Euch jederzeit unter festival@via-ev.org melden.

Wir sehen uns im Schloss Tornow!

Korbinian und Lukas

Jetzt hier Anmelden!

ANREISE

Unser Festival findet im Ökowerk Schloss Tornow statt, eine gute Stunde nördlich von Berlin zwischen Fürstenberg/Havel und Zehdenick.

Adresse: Ökowerk Schloss Tornow, Neue Str. 10, 16798 Fürstenberg/Havel

Google Maps: https://goo.gl/maps/KC2Sc44wqVvAm9UH9

Homepage: https://www.schloss-tornow.de/

Für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfehlen wir die Bahnfahrt nach Fürstenberg/Havel (stündlicher RE 5 ab Berlin Hbf Richtung Stralsund/Rostock, ca. 1 Stunde) oder Zehdenick (stündlicher RB 12 ab Berlin-Ostkreuz, ca. 1 Stunde). Ab den beiden Bahnhöfen organisieren wir regelmäßige Bring- und Abholfahrten.

Zwischen Fürstenberg/Havel und Zehdenick verkehrt am Wochenende stündlich der RufBus der Linie 838. Der Bus fährt direkt am Schloss Tornow vorbei und braucht in beide Richtungen in etwa 50-55 Minuten. Vorherige Anmeldung, insbesondere bei Gruppen, ist am Wochenende und an Feiertagen notwendig.

Für alle, die Ihre Reisekosten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von VIA e.V. übernommen haben möchten, liegen im Schloss Tornow Reisekostenformular aus. Um Reisekosten zu sparen, wäre eine Anreise mit günstigen Verkehrsmitteln, Bahn-Sparpreisen und/oder BahnCards toll!

UNTERKUNFT

Das Schloss Tornow bietet etwa 70-90 einfache Schlafplätze, hauptsächlich in Doppel-, Dreier- und Mehrbettzimmern. Je nach Anmeldezahlen kann in einigen Zimmern mit zusätzlichen Matratzen aufgebettet werden. In den meisten Zimmern befinden sich geteilte Badezimmer auf dem Flur.

Da es Anfang Oktober nachts bereits ziemlich kühl werden kann, planen wir derzeit nicht mit Zeltübernachtungen. Wer jedoch gerne im Zelt schläft und einen warmen Schlafsack mitbringt, findet auf jeden Fall einen Zeltplatz.

Wer im Schloss übernachten möchte, kann bei der Anmeldung Wünsche zur Zimmerart und zu “Zimmergenoss*innen” angeben. Wir versuchen dementsprechend die Zimmeraufteilung zu planen.

Unterkünfte mit mehr Komfort und Privatsphäre gibt es einige im Umfeld von Tornow, denn die Region ist touristisch bekannt als Brandenburgische Seenplatte. Da Tornow selber kaum weitere Übernachtungsmöglichkeiten bietet, ist eine externe Unterkunft meist mit einer Autofahrt verbunden. Buchungen und Kosten für externe Übernachtungen übernehmen wir nicht.

VERPFLEGUNG

Während des gesamten Wochenendes wird unser großartiges Festival-Kochteam vegan-vegetarisch kochen. Wir freuen uns über helfende Hände in der Küche, insbesondere beim Abwaschen und bei Arbeiten wie Gemüse schneiden.

Wer Wünsche, insbesondere Lebensmittelunverträglichkeiten hat, kann diese bei der Anmeldung angeben.

KOSTEN UND GESCHENKE

Wir sind VIA und werden dieses Jahr 30 Jahre alt! Da der VIA e.V. das Geburtstagskind ist, sind wir als VIA-Verbundene (Ehemalige, Mitglieder, Trainer*innen und Mitarbeitende) alle Geburtstagskinder. Alle Geburtstagskinder sind zu diesem Fest eingeladen und als Geschenk an uns selber, ist die Teilnahme kostenfrei! Die entstehenden Kosten für  Programm, Unterkunft, Verpflegung und wenn notwendig auch An- und Abreise übernehmen wir.

Da VIA als Verein jedoch auch Geburtstagskind ist, freuen wir uns über Geschenke an den Verein. VIA braucht keine physischen Geschenke und Euer Kommen ist Geschenk genug. Allerdings kostet auch dieses Festival Geld und als Geste des Schenkens an VIA, freuen wir uns über und bitten um kleine und große Spendenbeiträge, die dieses Fest möglich werden lassen. Die Kontodaten und Spendeninformationen verschicken wir rechtzeitig vor dem Festival.

ANMELDUNG

Die Anmeldung ist ab sofort unter https://survey.lamapoll.de/Anmeldung_VIA-wird-30 möglich und bleibt so lange offen, bis alle Schlafplätze voll sind. Aufgrund limitierter Betten, raten wir zu baldigen Anmeldungen!

Sollten allerdings alle Schlafplätze belegt sein, können wir nach Absprache überlegen, inwiefern wir weiter aufbetten oder alternative Schlafplätze zur Verfügung stellen.


PROGRAMM

Freitag, 30.09.2022
Bis Abends
  • Anreise, Ankommen und Check-In
  • Abendessen
Abends
  • Festivalauftakt
  • Kennenlernen und Gespräche mit Musik in der offenen Bar
Samstag, 01.10.2022
Vormittags
  • Frühstück
  • Programmblock 1 (siehe Workshopbeschreibungen weiter unten)
    • Vorbereitungsseminare Praxisorientiert gestalten – Ideen zu Handreichungen und Seminareinheiten zum Thema Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und/oder Arbeit mit Menschen ohne Obdach (mit Franzi und Almuth)
    • Architekturworkshop: Seminarhaus gestalten (mit Korbi)
    • Achtsame Kommunikation (mit Fee)
    • Yin und Yang Yoga (mit Fanny)
    • Acroyoga (mit Annette und Dina)
    • Führung in der Gedenkstätte Ravensbrück: ehemaliges Frauen-Konzentrationslager 1938-45
    • Naturentdeckungstour rund ums Schloss Tornow für Kinder – mit oder ohne ihre Erwachsenen; auch andere dürfen gerne mit! (mit Anjana)
Mittags
  • Mittagessen und Pause
Nachmittags
  • Programmblock 2 (siehe Workshopbeschreibungen weiter unten)
    • Klimagerechtigkeit in Lateinamerika (mit Amanda)
    • Rainbow-Workshop zu geschlechtlicher Vielfalt (mit dem Queeren Bildungsexpress)
    • Atme das Leben: der besondere Atemworkshop (mit Annette)
    • Bewegungsworkshop: Fallen will gelernt sein (mit Jerôme)
    • Voluntourismus: Wie sollen Kurzzeitfreiwilligendienste bei VIA aussehen? (mit Elke)
    • Waldketten und andere Schätze herstellen – Kreativangebot für Kinder, mit oder ohne ihre Erwachsenen; auch andere dürfen gerne mit! (mit Anjana)
Abends
  • Geburtstagsbankett
  • Jubiläumsfeier mit Rückblick auf 30 Jahre VIA
  • Geburtstagsparty
Sonntag, 02.10.2022
Vormittags
  • Frühstück
  • Programmblock 3 (siehe Workshopbeschreibungen weiter unten)
    • Mitgliederversammlung: Öffentlicher Teil u.a. mit Jahres- und Aktivitätsberichten (eigene Einladung erfolgt an Mitglieder)
    • Samantraka: eine besondere Praxis im Hatha Yoga (mit Annette)
    • Wildnis- und Waldpädagogik (mit Karoline)
    • Yin Yoga und Tiefenentspannung (mit Fanny)
  • VIA-Mitmachbörse
Mittags
  • Mittagessen und Pause
Nachmittags
  • Programmblock 4 (siehe Workshopbeschreibungen weiter unten)
    • Mitgliederversammlung: Nicht-öffentlicher Teil u.a. mit Vorstandswahlen und Anträgen von Mitgliedern  (eigene Einladung erfolgt an Mitglieder)
    • Menschen- und Frauenrechte in Lateinamerika (mit Amanda)
    • Atme das Leben: der besondere Atemworkshop (mit Annette)
    • Bewegungsworkshop: Fallen will gelernt sein (mit Jerôme)
Abends
  • Abendessen
  • Gespräche mit Musik in der offenen Bar
  • Abschlussparty
Montag, 03.10.2022
Vormittags
  • Kater”-Brunch und Verabschiedung
  • Putzparty und Aufräumen
  • Abreise

WORKSHOPS

Programmblock 1: Samstagvormittag, 01.10.2022

Vorbereitungsseminare Praxisorientiert gestalten – Ideen zu Handreichungen und Seminareinheiten zum Thema Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und/oder Arbeit mit Menschen ohne Obdach (mit Franzi und Almuth)

Wir sind in unserem Workshop auf der Suche nach Expert*innen, Ehemaligen und Interessierten, die Lust haben, sich mit uns zum Thema inhaltliche Seminargestaltung auszutauschen und gemeinsam Ideen zu sammeln. Wir erhalten immer wieder die Rückmeldung von Freiwilligen, dass sie gern Einsatzstellen- und Themenbezogener vorbereitet werden möchten und knüpfen hier mit einem Workshop an, den wir bereits zum Thema „Arbeit mit hilfsbedürftigen Menschen“ durchgeführt haben. Wir möchten Erfahrungswerte bündeln und den Freiwilligen auf verschiedenen Wegen zugänglich machen z.B. in Form einer schriftlichen Handreichung, als Foto- oder Videomaterial oder auch als interaktive Seminareinheit.

Architekturworkshop: Seminarhaus gestalten (mit Korbi)

Ein eigenes Seminarhaus das wäre doch toll, oder? Aber wie geht das nun genau? Und wie soll das aussehen? Wir möchten uns im Laufe des Workshops mit verschiedenen Methoden kreativ und entwerferisch annähern, was ein Seminarhaus genau braucht – welche Räume, welche Eigenschaften, welche Details – und wie das im Idealzustand aussehen könnte. Das Entwerfen eines Seminarhauses kommt nicht aus dem Nichts, denn bei VIA könnte unser Weg uns tatsächlich langfristig zu einem eigenen Haus und Ort führen. Egal wie lange das noch dauert oder wie viel es im Endeffekt kosten wird – bereits jetzt können wir zumindest die Träume über diesen Ort in waschechte Ideen übersetzen.

Yin und Yang Yoga (mit Fanny)

Beginnend mit dynamischem Tao Yoga fließen wir in diesem Workshop durch alle Meridiane und bewegen uns durch den gesamten Körper vom Yang zum Yin. Tao Yoga ist inspiriert aus der Chinesischen Medizin und hat Ähnlichkeiten mit Thai Chi. Der gesamte Körper wird sanft ausgeklopft und ausgeschüttelt. Atem und Bewegung, Körper und Geist werden in Einklang gebracht. In der zweiten Hälfte begeben wir uns in passive Dehnungen und widmen uns der kühlenden Mondenergie, dabei werden die Faszien gedehnt und wir können uns tief entspannen. Yin und Yan Yoga wirkt energetisierend, Blockaden können gelöst und Ressourcen erschlossen werden.

Dieser Workshop erfordert kein Yoga-Vorwissen und ist zugänglich für alle Körper und Konstitutionen! Bitte zieht euch warm an und bringt eine Decke und dicke Socken mit, denn wenn wir uns entspannen, kühlt der Körper ab.

Achtsame Kommunikation (mit Fee)

Wir kommunizieren ständig – mit uns selbst, mit anderen Menschen, mit unserer Umwelt. Und alles, was wir denken und reden, wirkt. Oft jedoch interagieren wir reaktiv, habituell, und unaufmerksam – ein Zustand, der oft zu Problemen führt, obwohl wir keine schlechten Intentionen hegen. Dies wiederum erschwert ein qualitatives Miteinander, Teamarbeit, soziales Engagement, Friedenssicherung. Das Konzept der Achtsamkeit soll nachhaltig und ganzheitlich helfen, Menschen einander und sich selbst näher zu bringen und einen gesunden, produktiven Diskurs zu ermöglichen. Achtsam kommunizieren bedeutet, sich bewusst für eine Haltung der empathischen Präsenz zu entscheiden. Achtsam kommunizieren bedeutet, sich authentisch zum Ausdruck zu bringen und gleichzeitig die Verbindung zu stärken, die notwendig ist, damit Kommunikation gelingen kann.

Acroyoga (mit Annette und Dina)

Acroyoga Workshops sind keine Vorbereitung auf den “Cirque du Soleil”, sondern ein Eintauchen in eine Erfahrung, in der das Miteinander, das gegenseitige Vertrauen, das gemeinsame Gleichgewicht und weniger die akrobatischen Fähigkeiten im Vordergrund stehen. Sie hat so unzähligen Menschen die Erfahrung ermöglicht, Dinge zu tun, die sie niemals für möglich gehalten hätten – und über diese Erfahrung tiefste innere Freude erweckt, aber auch das Herz geöffnet, damit der Satz “ich kann das nicht” ersetzt wird durch “mit richtiger Hilfestellung, Anleitung und Umgebung, mit Hingabe und ein bisschen Mut wird für mich scheinbar Unmögliches möglich” – nicht im Messen, an dem, was andere können, sondern für das, was ich selbst erreichen kann, für mich und für andere! Dieser spielerische und fröhliche Workshop ist gerichtet besonders an diejenigen, die sonst oft “nur zuschauen”, die sich körperlich nicht viel zutrauen, die an vielen Ängsten und Zweifeln leiden, egal in welchem Alter. Und für diejenigen unter euch, die schon Erfahrung in Acroyoga haben und vielleicht sogar einige besondere Fähigkeiten: mehr als diese zur Schau zu stellen, könnt ihr den weniger Fortgeschrittenen als Hilfe und Unterstützung dienen und dadurch die unglaubliche Erfahrung machen, dass die Freude, die ihr helft, in anderen auszulösen, bei euch selbst ein tieferes Gefühl des Erfolges und Befriedigung auslösen kann, als eigene Errungenschaften.

Führung in der Gedenkstätte Ravensbrück: ehemaliges Frauen-Konzentrationslager 1938-45

Von 1938 bis 1945 waren im ehemaligen Konzentrationslager Ravensbrück über 140.000 Frauen, Kinder und Männer inhaftiert. Zum Lager gehörte ein Frauen-KZ, eines der größten des NS-Regimes, ein abgetrenntes, kleineres Männerlager sowie in unmittelbarer Nähe das Jugend-KZ Uckermark. In das Frauen-KZ wurden Frauen aus über 20 Nationen deportiert und klassifiziert: "Politische", Jüdinnen, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, vermeintlich "Asoziale". Sie wurden ihrer gesellschaftlichen Position beraubt und gedemütigt, sie wurden geschlagen, gefoltert und ermordet. Zehntausende der Häftlinge – Frauen, Jugendliche, Kinder und Männer – haben die Befreiung des KZ im April 1945 nicht mehr erlebt. Die Führung durch die Gedenkstätte beginnt am Besucherzentrum und ermöglicht einen kurzen Einblick in die zentrale Ausstellung "Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück. Geschichte und Erinnerung" und bietet eine erste Annäherung an die Geschichte des Ortes. Während dieser Führung erhalten die Teilnehmenden auch Hinweise auf alle Ausstellungen der Gedenkstätte, so dass sie sich dort noch intensiver mit Einzelaspekten der Geschichte des Lagerkomplexes Ravensbrück auseinandersetzen können.

Naturentdeckungstour rund ums Schloss Tornow für Kinder – mit oder ohne ihre Erwachsenen; auch andere dürfen gerne mit! (mit Anjana)

Wir gehen gemeinsam auf Entdeckungstour rund ums Schloss: Welche Tiere sind hier zu Hause? Wie können wir diese beobachten? Was für Spuren hinterlassen sie? Spielerisch versetzen wir uns in verschiedene Tiere hinein und schleichen, jagen, verstecken, suchen und finden uns immer wieder neu. Bei Lust und Erlaubnis der Eltern darf zum Abschluss geschnitzt werden (Messer & 1. Hilfe-Tasche habe ich dabei).

Programmblock 2: Samstagnachmittag, 01.10.2022

Klimagerechtigkeit in Lateinamerika (mit Amanda)

Urbanisierung und Klimawandel sind zwei der großen Herausforderungen der globalen Veränderungen des 21. Jahrhunderts. Beide Phänomene sind durch eine Vielzahl von komplexen Faktoren miteinander verbunden und verstärken sich gegenseitig durch parallel verlaufende Prozesse. Dabei gehört Lateinamerika zu den weltweit am stärksten urbanisierten Regionen und ist somit heute bereits stark vom Klimawandel betroffen. Im Workshop werden wir versuchen, die Lösungen der Klimakrise aus Sicht der Betroffenen in der Amazonas-Andenregion Perus "Huánuco" kennenzulernen und  zu verstehen. Dies sind Herausforderungen, die es zwischen Lateinamerika und Europa zu lösen gilt, damit die Lösungsalternativen auf lokaler und regionaler Ebene vorurteilsfrei und ohne Diskriminierung sichtbar gemacht werden können.

Rainbow-Workshop zu geschlechtlicher Vielfalt (mit dem Queeren Bildungsexpress)

Dieser Workshop ist eine kleine Reise durch die Welt von LSBTTIQ*. Das Seminar dient der Einordnung von Begriffen, Gehörtem und Gelesenem. In diesem Seminar werden Basics über geschlechtliche Vielfalt und sexuelle Identitäten vermittelt. Wir beschäftigen uns auch mit der Frage, was uns sozial prägt. Wir setzen uns mit den Begriffen “Geschlecht” und “sexuelle Identität” auseinander. Und wie läuft überhaupt ein Coming-Out ab? Als Queeres Brandeburg benennen wir außerdem einige Beispiele queerer Geschichte in der Region und erzählen von CSDs im Land Brandenburg.

Atme das Leben: der besondere Atemworkshop (mit Annette)

Welchen extrem wichtigen Stellenwert die Atmung für unsere Lebensqualität hat – sowohl körperlich, mental als auch emotional, wird extrem unterschätzt. In diesem Workshop nehmen wir uns Zeit, zu verstehen, warum die “richtige" Atmung so wichtig ist, weit über den “Gasaustauch” hinaus, weit über die eigentliche Lungenfunktion hinaus. Biologisch gesehen ist die adäquate Anwendung unserer Atemorgane essentiell für viele andere Funktionen - welche das sind und was für erstaunliche Auswirkungen spezielle Atemübungen haben können, ist Thema in diesem theoretisch-praktischen Workshop.

Bewegungsworkshop: Fallen will gelernt sein (mit Jerôme)

Dem Umgang mit Ängsten kommt in unserem Alltag eine oft unterschätzte Rolle zu, obgleich er doch so maßgeblich darüber entscheidet, wie sehr es uns gelingt, dass wir ein reiches, selbstbewusstes und vor allem selbstbestimmtes Leben führen. Vor allem die Furcht vor Kontrollverlust und Scheitern kann lähmend wirken, insbesondere, wenn wir uns dem Unbekannten gegenüberfinden. Stellvertretend für Ängste im Allgemeinen soll anhand einer niedrigschwelligen und spielerisch erarbeiteten Fallschule die Angst vor dem Fallen erfahren und reflektiert, im besten Fall sogar ein wenig überwunden werden. In geleiteter Improvisation dürfen sich die Teilnehmenden im Rahmen ihrer persönlichen Möglichkeiten mit ihren ganz individuellen Hemmnissen auf dem Weg zum Boden und zurück in den Stand auseinandersetzen. Der Reflexion der aufkommenden Gefühle und dem Austausch der gemachten Erfahrungen fällt dabei eine zentrale Rolle zu. Abschließend wird in gemeinsamer Runde diskutiert, wie sich die gemachten Erfahrungen auf andere Lebensbereiche übertragen lassen.

Voluntourismus: Wie sollen Kurzzeitfreiwilligendienste bei VIA aussehen? (mit Elke)

Wir möchten mit Euch diskutieren: über Kurzzeitfreiwilligendienste, über Auslandspraktika, über Voluntourismus. Bei VIA sollen nach der coronabedingten Pause zukünftig wieder mehr Kurzzeit-Auslandsaufenthalte durchgeführt werden, jedoch fragen wir uns derzeit, wie das sinnvoll ablaufen kann. Was ist das Ziel eines Kurzzeitfreiwilligendienstes und wie gewinnbringend ist das für die Aufnahmeorganisation? Wie kann ein solcher Auslandsaufenthalt sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig durchgeführt werden? Zu Beginn schaltet sich Antje Monshausen von Tourism Watch bei Brot für die Welt digital zu und führt in das Thema anhand der Marktanalyse von 2018. Anschließend diskutieren wir in einer Fishbowl. Die Ergebnisse des Nachmittags sollen in die zukünftige Ausrichtung der Kurzzeitfreiwilligendienste bei VIA einfließen.

Waldketten und andere Schätze herstellen – Kreativangebot für Kinder, mit oder ohne ihre Erwachsenen; auch andere dürfen gerne mit! (mit Anjana)

Aus Naturmaterialien, Perlen und Anhängern entstehen Waldjuwelketten und sicherlich noch jede Menge andere schöne Schmuckstücke – ich freue mich auf Dich und Deine Ideen und wenn es die Kapazitäten zulassen, sind auch alle anderen willkommen!

Programmblock 3: Sonntagvormittag, 02.10.2022

Mitgliederversammlung: Öffentlicher Teil

●      Begrüßung, Vorstellung der Tagesordnung und Ablauf

●      Bericht der Geschäftsführung / “Stand der Dinge”

●      Bericht des Vorstands

●      VIA-Mitmachbörse

Eigene Einladung erfolgt an Mitglieder

Samantraka: eine besondere Praxis im Hatha Yoga (mit Annette)

Diese spezielle Yogapraxis wird aktuell weltweit exklusiv von Kaustub Desikachar (Enkel des legendären Krishnamacharya) als Fortbildung für Yogalehrer weitergegeben. Daher gibt es nur wenige Yogalehrer, die dieses anbieten können. Es geht hierbei und die Aktivierung energetischer Punkte und Aspekte eines speziellen Mantras, das uns dann durch die gesamte Yogasession hindurch begleitet. Gleichermaßen interessant für erfahrene Yoginis, wie auch für all jene, die sich noch nie auf eine Yogamatte getraut haben. Es ist eine Energie-Technik, die keinerlei spezielle körperliche Fähigkeiten erfordert und für alle Teilnehmende eine eigene persönliche Herausforderung darstellt.

Wildnis- und Waldpädagogik (mit Karoline)

Wildnispädagogik. Teilt man das Wort in zwei, ergeben sich viele Bilder: Wildnis – nach Lachsen fischende Bären in kanadischen Flüssen, vielschichtiges Grün im peruanischen Dschungel, jagende Löwen in der afrikanischen Savanne. Pädagogik – Lehrer, die vor einer Klasse stehen und mit dem Zeigestock Wissen vermitteln wollen; Kinder, die Bücher wälzen und Vokabeln lernen. Ihr ahnt es schon: Die Wildnispädagogik umfasst weit mehr als die bloße Kombination dieser Wörter. Und das Bild ist komplexer als ein Lehrer, der auf das Bild eines jagenden Löwen zeigt. Deshalb gehen wir im ersten, kürzeren Teil des Workshops auf das Wie, Was, Wo und Warum der Arbeit von Wildnispädagog*innen ein, klären Fragen und Hintergründe, finden Antworten und neue Fragen. Soviel schon vorweg: Aufmerksamkeit, Geschichten, Wahrnehmung mit allen Sinnen, Rituale und Handwerk indigener Völker und die Erfahrung, allein und in der Gruppe draußen gutklarzukommen, ja, sich sogar richtig wohl zu fühlen, sind wichtige Bestandteile der Wildnispädagogik, welchen wir uns in praktischen Übungen und Spielen annähern. So werdet ihr im zweiten Teil des Workshops lernen, ein Feuer ohne Feuerzeug zu entzünden und zu füttern, spielerisch durch den Wald zu schleichen, ein Dankbarkeitsritual durchzuführen, euch im Schatten eures Mitmenschen zu bewegen und Bäume zu fühlen. Obwohl wir alle das gleiche machen werden, wird doch jede und jeder etwas anderes erleben. Denn die Natur ist nie nur stiller Schauplatz, sondern immer auch partizipierender Spiegel und, weil ja sowieso Ursprung von allem, auch ein Teil von dir.

Yin Yoga und Tiefenentspannung (mit Fanny)

In diesem Workshop wird die heilsame Kraft des Yin Yoga mit dem Wissen der Chinesischen Medizin kombiniert. Passend zum Herbst, richten wir die Aufmerksamkeit nach innen. Der Jahreszeit Herbst wird in der TCM das etwas ungewohnte Element Metall zugeordnet. Es wird als Essenz des Erde-Elements angesehen, in ihm ist bewahrt, was von der Erde Bestand und Wert hat. So geht es auch in unserer Yin Yoga Sequenz um die Transformation von der Fülle zu einer beständigen, dauerhaften Form - um den Aspekt des Loslassens, den Abschied von dem, was gehen muss und die Besinnung auf das, was bleibt. Das Organ, welches in diesem Zusammenhang im Zentrum steht, ist die Lunge und mit ihr die Atmung. In passiven Dehnungen werden die Faszien simuliert. In einer ausgedehnten Entspannung, lassen wir völlig los und werden getragen von der Schwerkraft.

Dieser Workshop erfordert kein Yoga-Vorwissen und ist zugänglich für alle Körper und Konstitutionen! Bitte zieht euch warm an und bringt eine Decke und dicke Socken mit, denn wenn wir uns entspannen, kühlt der Körper ab.

Programmblock 4: Sonntagnachmittag, 02.10.2022

Mitgliederversammlung: Nicht-öffentlicher Teil

●      Finanzbericht / Kassenprüfungsbericht

●      Entlastung des Vorstands

●      Wahl des Vorstands

●      Anträge von Mitgliedern

●      Verschiedenes

Eigene Einladung erfolgt an Mitglieder

Frauenrechte in Lateinamerika (mit Amanda)

Ein großes Problem in Lateinamerika ist die hohe Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen. Obwohl sich die Gesetzgebung zugunsten des Frauenschutzes verbessert hat, nimmt häusliche und sexuelle Gewalt an Frauen nicht ab. Im Workshop werden wir die verschiedenen Formen des Aktivismus in Lateinamerika mit Fokus auf Peru anschauen, die sich für ein Ende von Femiziden einsetzen. Wir analysieren aber auch, warum es für viele Frauen schwierig ist, in Ländern mit "Macho"-Strukturen Gerechtigkeit zu verlangen. Wir sprechen über Gesetzesänderungen, Herausforderungen und Lösungen der letzten Jahre, um auch die Zusammenhänge dieser Prozesse zwischen Deutschland und Lateinamerika zu verstehen.

Atme das Leben: der besondere Atemworkshop (mit Annette)

Welchen extrem wichtigen Stellenwert die Atmung für unsere Lebensqualität hat – sowohl körperlich, mental als auch emotional, wird extrem unterschätzt. In diesem Workshop nehmen wir uns Zeit, zu verstehen, warum die “richtige” Atmung so wichtig ist, weit über den “Gasaustauch” hinaus, weit über die eigentliche Lungenfunktion hinaus. Biologisch gesehen ist die adäquate Anwendung unserer Atemorgane essentiell für viele andere Funktionen – welche das sind und was für erstaunliche Auswirkungen spezielle Atemübungen haben können, ist Thema in diesem theoretisch-praktischen Workshop.

Bewegungsworkshop: Fallen will gelernt sein(mit Jerôme)

Dem Umgang mit Ängsten kommt in unserem Alltag eine oft unterschätzte Rolle zu, obgleich er doch so maßgeblich darüber entscheidet, wie sehr es uns gelingt, dass wir ein reiches, selbstbewusstes und vor allem selbstbestimmtes Leben führen. Vor allem die Furcht vor Kontrollverlust und Scheitern kann lähmend wirken, insbesondere, wenn wir uns dem Unbekannten gegenüberfinden. Stellvertretend für Ängste im Allgemeinen soll anhand einer niedrigschwelligen und spielerisch erarbeiteten Fallschule die Angst vor dem Fallen erfahren und reflektiert, im besten Fall sogar ein wenig überwunden werden. In geleiteter Improvisation dürfen sich die Teilnehmenden im Rahmen ihrer persönlichen Möglichkeiten mit ihren ganz individuellen Hemmnissen auf dem Weg zum Boden und zurück in den Stand auseinandersetzen. Der Reflexion der aufkommenden Gefühle und dem Austausch der gemachten Erfahrungen fällt dabei eine zentrale Rolle zu. Abschließend wird in gemeinsamer Runde diskutiert, wie sich die gemachten Erfahrungen auf andere Lebensbereiche übertragen lassen.

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