Der europäische Gedanke ist heutzutage für viele wichtiger denn je. Wer auf dem
europäischen Kontinent bleiben möchte, wird entdecken, welche Eigenheiten die
verschiedenen Nationen haben, obwohl sie doch eigentlich Nachbarn sind, und schnell herausfinden, wieviel man voneinander lernen kann. Die Freiwilligen-programme fördern die Beteiligung junger Menschen an einer aktiven Gestaltung
des europäischen Gedankens.
Video einer VIA-Freiwilligen, die 2017/2018 einen EFD in Tschechien gemacht hat.
VIA e.V. entsendet in alle Länder der EU, außerdem nach Norwegen, Liechtenstein, Island, in die Türkei oder in die Schweiz. Ein weiteres Entsendeland ist seit 2018 Israel.
Die Freiwilligen leisten ihre Dienste in unterschiedlichen, überwiegend sozialen Einrichtungen. Die Aufenthalte sind zwischen 6 und 12 Monate lang.
Wer seinen Freiwilligendienst in Großbritannien oder Irland machen möchte,
muss sich für mindestens 9 Monate verpflichten.
Unsere Freiwilligendienste in Europa laufen über das Förderprogramm der Europäischen Kommission, den Europäischen Solidaritätskorps (ESK). Dies ist seit 2018 der neue Name für den bisherigen Europäischen Freiwilligendienst (EFD). Des weiteren fördert auch der Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD) unsere Freiwilligen in ausgewählten europäischen Ländern und in Israel.
Europäischer Solidaritätskorps ESK (vormals Europäischer Freiwilligendienst EFD), 6-12 Monate, in
IJFD (Internationaler Jugendfreiwilligendienst), mindestens 9 Monate, in
In den EU-Ländern sind für EU-Bürger*innen weder Visum noch Arbeitserlaubnis nötig. Anders für Dienste im Vereinten Königreich Großbritannien, Nordirland, Liechtenstein, Israel und der Türkei: Hier ist ein Visum erforderlich. Wir beraten dich.
Zur Finanzierung der Langzeitfreiwilligendienste nehmen wir staatliche Fördergelder in Anspruch, und zwar im Rahmen von verschiedenen Förderprogrammen. Die Kosten deines Dienstes werden also zum Teil von staatlicher Seite bezuschusst.
Für den Europäischen Solidaritätskorps ESK (bislang EFD) beantragten wir für dich Fördergelder bei der Europäischen Kommission, für den Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) beim Bundesministerium für Familie und Jugend (BMFSFJ).
Der Freiwilligendienst wird als Bildungsdienst verstanden. Diese Chance soll allen jungen Menschen offenstehen, unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Familie. Deshalb finanziert der Staat diese Dienste ungefähr zur Hälfte bis zwei Drittel. Für den Restbetrag sind wir auf deinen Spenderkreis angewiesen. Wir erheben keine Teilnahmegebühr!!! Nicht alle Familien haben dafür die finanziellen Möglichkeiten, aber Spenden sammeln kann jede_r!
In den geförderten Programmen gibt es zudem noch weitere finanzielle Vorteile: Alle Spenden an uns sind steuerlich absetzbar und das Kindergeld wird während deines Dienstes auch weitergezahlt.
Wie funktioniert das mit den Spenden?
In deinem Förderkreis sind zum Beispiel deine Freund_innen und Verwandte, dein Sportverein, deine Kirchengemeinde oder dein Chor aktiv. Diese Menschen spenden uns eine bestimmte Summe, damit wir die Freiwilligendienste überhaupt durchführen können.
Mit dem Aufbau des Förderkreises sammelst du zudem Erfahrungen im Fundraising und du machst Werbung für diese Art von Auslandsaufenthalt.
Wir unterstützen dich gerne dabei.
Förderkreise
"Förderkreise" oder Spenderkreise bestehen aus Menschen oder Institutionen, die den Gedanken eines interkulturellen Austauschs unterstützen und internationale Freiwilligendienste, also auch dein gesellschaftspolitisches Engagement, wichtig und sinnvoll finden. Auf der Suche nach einem Förderkreis wirst du mit vielen Menschen ins Gespräch kommen. Manche werden einem Freiwilligendienst skeptisch gegenüber stehen, einige werden Fragen haben. So wirst du viele spannende, mitunter auch herausfordernde, Gespräche haben und damit deine Suche nach einem Förderkreis auch gleichzeitig zu einer Art Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Freiwilligendienst und für gesellschaftliches, ehrenamtliches Engagement machen.
Die Idee ist weiter, dass du deinen Förderkreis regelmäßig über deinen Dienst, deine Erfahrungen und dein Erlebtes informierst (z. B. in Rundbriefen). Damit lässt du deine Spender/innen auch an deinem Dienst teilhaben. Du förderst ein breiteres Bewusstsein über Freiwilligendienste und das Leben und die Arbeit in deinem Gastland und nebenbei nimmst du dir Zeit, über deinen Dienst und das, was du vor Ort leistest und erfährst, nachzudenken.
Nachdem deine Anmeldung bei uns eingegangen ist, folgen weitere Vermittlungsschritte. Diese können sowohl in Form von Telefonaten als auch Fragebögen zu Vermittlungswünschen und/oder persönlichen Vorstellungsgesprächen erfolgen. Sie unterscheiden sich voneinander, je nachdem für welche Länder und welches Programm du dich angemeldet hast
Grundsätzlich gilt: Je mehr wir über dich als Bewerber_in wissen und je flexibler du bist, umso leichter wird es sein, einen passenden Platz zu finden.
Wir vermitteln dich dorthin, wo deine Hilfe gebraucht wird und wo deine Kenntnisse und Interessen am besten passen.
Vorgespräche
Bei bestimmten Vermittlungsverfahren finden Vorgespräche statt. Dazu laden wir in die Jugendherberge Marburg oder Göttingen ein. Die Gespräche werden von Vertreter_innen unserer jeweiligen Partnerorganisationen geführt.
Sobald du unsere Zusage hast, kann es losgehen mit Spendensammeln und allen Vorbereitungen.