Indien, Kirgistan und Kambodscha sind die Ziele für einen 12-monatigen Freiwilligendienst in Asien.
In Kirgistan arbeiten die Freiwilligen in einer Einrichtung für Straßenkinder oder in einem Heim für Kinder mit Beeinträchtigungen, das mit Elementen der Waldorf-Pädagogik arbeitet. Die indischen Einsatzstellen liegen entweder in der Haupstadt Neu-Delhi oder im westlichen Bundesstaat Gujarat, dort in den Städten Vadodara oder im rund 100 Kilometer entfernten Ahmedabad. Auch im südindischen Chennai haben wir Partnerorganisationen, die unsere Freiwilligen aufnehmen.
Seit 2016 ist auch Kambodscha ein Gastland für VIA-Freiwillige. Unter unseren Partnern befindet sich eine Gedenkstätte in Phnom Penh, in der an die leidvolle jüngere Geschichte des Landes erinnert wird.
Die NGOs unterstützen benachteiligte Kinder und Jugendliche oder fördern
Menschen mit Behinderungen. In ländlichen Gebieten können sich Freiwillige an Entwicklungsprojekten beteiligen.
Unsere Freiwilligendienste in Asien laufen über das weltwärts-Programm.
In Indien, Zentralasien und Russland bietet VIA e.V. neben dem 12-monatigen Freiwilligendienst auch verschiedene Praktika an.
Die Regelungen zu Visa- und Aufenthaltstiteln für den Freiwilligendienst sind in allen asiatischen Gastländern unterschiedlich. Nach der festen Zusage bekommst du dafür von uns ausführliche Informationen. Das Visum musst du selbständig beantragen, und auch die Kosten trägst du selbst. Soweit wie möglich wirst du bei der Beantragung von uns unterstützt.
Zur Finanzierung der Langzeitfreiwilligendienste nehmen wir staatliche Fördergelder in Anspruch, und zwar im Rahmen von verschiedenen Förderprogrammen. Die Kosten deines Dienstes werden also zum Teil von staatlicher Seite bezuschusst.
Für den Freiwilligendienst in Asien beantragten wir für dich Fördergelder beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) im Programm weltwärts, oder beim Bundesministerium für Familie und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des IJFD (Internationaler Jugendfreiwilligendienst).
Der Freiwilligendienst wird als Lerndienst verstanden. Diese Chance soll allen jungen Menschen offenstehen, unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Familie. Deshalb finanziert der Staat diese Dienste ungefähr zur Hälfte bis zwei Drittel. Der Restbetrag muss durch Spenden abgedeckt werden, und nicht durch einen Teilnahmebeitrag. Nicht alle Familien haben die finanziellen Möglichkeiten dazu, aber Spenden sammeln kann jede_r!
In den geförderten Programmen gibt es zudem noch weitere finanzielle Vorteile: Alle Spenden an uns sind steuerlich absetzbar und das Kindergeld wird während deines Dienstes auch weitergezahlt.
Wie funktioniert das mit den Spenden?
In deinem Förderkreis sind zum Beispiel deine Freund_innen und Verwandte, dein Sportverein, deine Kirchengemeinde oder dein Chor aktiv. Diese Menschen spenden uns eine bestimmte Summe, damit wir die Freiwilligendienste überhaupt durchführen können.
Mit dem Aufbau des Förderkreises sammelst du zudem Erfahrungen im Fundraising und du machst Werbung für diese Art von Auslandsaufenthalt.
Wir unterstützen dich gerne dabei.
Förderkreise
"Förderkreise" oder Spenderkreise bestehen aus Menschen oder Institutionen, die den Gedanken eines interkulturellen Austauschs unterstützen und internationale Freiwilligendienste, also auch dein gesellschaftspolitisches Engagement, wichtig und sinnvoll finden. Auf der Suche nach einem Förderkreis wirst du mit vielen Menschen ins Gespräch kommen. Manche werden einem Freiwilligendienst skeptisch gegenüber stehen, einige werden Fragen haben. So wirst du viele spannende, mitunter auch herausfordernde, Gespräche haben und damit deine Suche nach einem Förderkreis auch gleichzeitig zu einer Art Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Freiwilligendienst und für gesellschaftliches, ehrenamtliches Engagement machen.
Die Idee ist weiter, dass du deinen Förderkreis regelmäßig über deinen Dienst, deine Erfahrungen und dein Erlebtes informierst (z. B. in Rundbriefen). Damit lässt du deine Spender/innen auch an deinem Dienst teilhaben. Du förderst ein breiteres Bewusstsein über Freiwilligendienste und das Leben und die Arbeit in deinem Gastland und nebenbei nimmst du dir Zeit, über deinen Dienst und das, was du vor Ort leistest und erfährst, nachzudenken.
Wir führen mit allen Bewerber_innen ein Gespräch, um sie kennen zu lernen und Fragen zu beantworten. Je mehr wir über dich als Bewerber_in wissen und je flexibler du bist, umso leichter wird es sein, einen passenden Platz zu finden.
Wir vermitteln dich dorthin, wo deine Hilfe gebraucht wird und wo deine Kenntnisse und Interessen am besten passen.
Wenn wir einen passenden Platz für dich haben, senden wir dir weitere Informationen, einschließlich einer Übersicht über deine Aufgaben und Pflichten als Freiwillige_r. Du kannst dich dann auf den vorgeschlagenen Platz bewerben. Wenn auch unsere Partnerorganisation in Asien sich für dich entschieden hat, bekommst du unsere Zusage, und dann kann es losgehen mit Spendensammeln und allen Vorbereitungen.